Umgang mit der Diagnose

Im Zusammenhang mit schizophrenen Erkrankungen empfiehlt sich unter diesem Aspekt der zurückhaltende Umgang mit der medizinischen Diagnose. Zum erfolgreichen Umgang mit der Krankheit kann es gehören, sich, wenn man sich offenbart, zunächst auf ungenaue Aussagen zu beschränken wie psychische Probleme, oder auf die Mitteilung von Symptomen wie Ängsten, Schlafstörungen, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen. Ähnliches gilt für die Mitteilung, man müsse Psychopharmaka einnehmen. Auch hier empfiehlt sich eine vorsichtige und schrittweise Einbeziehung Dritter. Dazu sei allerdings angemerkt, dass die regelmäßige Einnahme von Medikamenten am Arbeitsplatz eine jener Gelegenheiten ist, bei der das unsichtbare Stigma zu einem sichtbaren werden kann, so dass Erklärungsbedarf entsteht.

Quelle: finzen.de/onlinetexte – Stigma